Der Landkreis findet in Sachen der gesundheitsgefährdenden Chemikalien keine Ruhe. Grund hierfür ist die erfolgte Warnung vor dem Verzehr von verseuchten Fischen aus Alz und neuerdings Inn.
Es ist nicht nachvollziehbar, wie trotz der Kenntnisse über die Gesundheitsgefahren eine solch kontraproduktive Aufarbeitung der Verantwortlichen geschehen kann. Die jetzige Einstufung des Fischbestandes der Alz als nicht verzehrbar steht den bisherigen Aussagen von Landrat Schneider entgegen, dass man alles tun möchte,
um Umfassend aufzuklären und der PFOA Krise entgegenzuwirken.
„Wenn man seit über einem Jahr von der Problematik zu PFOA weiß und dann nicht alle Möglichkeiten, wie die Warnung vor dem Verzehr von Fischen, sofort umsetzt, gefährdet man bewusst die Bevölkerung!“ so Kilian Maier, Umweltpolitischer Sprecher der Jusos Bayern und Vorsitzender der SPD Mehring.
Anstelle – wie in der Vergangenheit üblich – Bürgerinitiativen heuchlerisches Verhalten vorzuwerfen, muss sich der Landrat die Frage gefallen lassen, ob er wirklich alles zum Wohle der Bevölkerung unternimmt.
Wenn man sich das zögerliche Handeln und die bewusste Zurückhaltung bei der lückenlosen Aufklärung der Bevölkerung ansieht, kommt man zum Schluss, dass dem offensichtlich nicht so ist.
„Daher fordern wir den Landrat auf, darüber nachzudenken, ob er mit seinem zögerlichen Verhalten angesichts der anhaltenden Krise, sein Amt adäquat ausführt und wir raten ihm inständig an, entsprechende Konsequenzen zu ziehen.“ So Johanna Schachtl, Vorsitzende der Jusos Altötting.
Darüber hinaus fordern die Jusos eine zentrale Seite, auf der sich die Bürgerinnen und Bürger über Maßnahmen des Landratsamtes, die aktuellen Messwerte im Wasser als auch bei Lebensmitteln informieren können.
Quelle: Kilian Maier, Jusos Altötting